Start der Sanierungsarbeiten am Torhaus des Museums der Arbeit

Im Torhaus des Museums der Arbeit entsteht ein attraktiver zusätzlicher Museumsbereich mit einer neuen Gastronomie und einem offenen Forum, in dem die Fragen zur Zukunft der Arbeit behandelt werden können. Die Umbauarbeiten haben jetzt begonnen und sollen 2023 beendet sein. Die Erweiterung ist ein wichtiger Schritt im laufenden Modernisierungsprozess des Barmbeker Museums, das vor 25 Jahren eröffnet wurde.

Start der Umbauarbeiten am Torhaus des Museums der Arbeit, v.l.: Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien, Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor und Vorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH), Prof. Dr. Rita Müller, Direktorin des Museums der Arbeit, Martin Görge, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH und Sibylle Kramer, SIBYLLE KRAMER ARCHITEKTEN BDA. Foto SHMH.

Finanziert durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Höhe von 3,82 Millionen Euro und weiteren 2,85 Millionen Euro von Seiten der Freien und Hansestadt Hamburg kann passend zum 25-jährigen Jubiläum der Eröffnung des Museums der Arbeit mit der denkmalgerechten Sanierung am Torhaus des ehemaligen Fabrikensembles begonnen werden. Im Rahmen des Hamburger Mieter-Vermieter Modells (MVM) setzt die Sprinkenhof GmbH als Realisierungsträgerin die Baumaßnahmen um. Nach Abschluss der Umbauarbeiten werden in der zweiten Jahreshälfte 2023 in den frisch sanierten Räumen eine neue Gastronomie eröffnen und mit dem „Forum Zukunft gestalten“ neue sogenannte Kompetenzwerkstätten entstehen, in denen die Besucherinnen und Besucher die Zukunft der Arbeit selber ausprobieren können. Für die konzeptionelle und inhaltliche Gestaltung des neuen Torhaus bekommt das Museum 250.000 Euro aus Mitteln der Innovationsoffensive Museen der Kulturbehörde.

Das neue Torhaus am Museum der Arbeit. Bild: Sprinkenhof GmbH

Das Torhaus und der Standort Museum der Arbeit

Das Museum der Arbeit ist in den Gebäuden auf dem ehemaligen Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH) untergebracht. Die Wahl des Standortes für das Museum fiel mit der ehemaligen Produktionsstätte der NYH in Barmbek auf eines der ältesten noch existierenden Fabrikensembles Hamburgs, das dort seit 1871 aufgebaut und ständig erweitert wurde. Wie kein anderer Standort in Hamburg veranschaulicht das denkmalgeschützte Ensemble die Industrialisierung Hamburgs anhand von „Alter Fabrik“ und „Neuer Fabrik“, Fabrikhof, Kesselhaus, Zinnschmelze und Torhaus. Seit 1992 wurden die Fabrikgebäude zum Museum umgestaltet. Das erste Ausstellungsgebäude, die „Neue Fabrik“, wurde 1996 fertig gestellt. Dort befindet sich seit 1997 die ständige Ausstellung des Museum und in der 3. Etage die Fläche für die wechselnden Sonderausstellungen. Im Oktober 1999 konnte das renovierte Erdgeschoss der „Alten Fabrik“ in Nutzung genommen werden. 2006 wurde ein weiterer Teil der „Alten Fabrik“ fertig gestellt. Im Sommer 2013 erfolgte die Sanierung des Museumshofes.

Museum der Arbeit                                                   
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
www.shmh.de/de/museum-der-arbeit