Die Schuppenküche: Essen und Gespräche in historischem Ambiente

Immer donnerstags von 12 bis 13 Uhr – bis zum Saisonende am 30. Oktober 2022 bietet die Schuppenküche im Deutschen Hafenmuseum (im Aufbau) – Schuppen 50AEssen und Gespräche in historischem Ambiente.

Die Schuppenküche im Deutschen Hafenmuseum – Schuppen 50A. Foto: Louisa Schwope

Mit dem Deutschen Hafenmuseum (im Aufbau) befindet sich auf dem Gelände der historischen 50er Schuppen direkt im Kontext des aktiven Hafengeschehens ein besonderer musealer Ort. Ob im Schaudepot im Schuppen 50A mit seinen mehr als 10.000 Objekten, ob auf dem Gelände mit der historischen Hafenbahn und den Van Carriern oder ob auf dem kohlebefeuerten Schwimmdampfkran und der Viermastbark PEKING an der Kaikante – hier kann die Zeit des Güterumschlags vor der Einführung des Containers anschaulich erlebt werden.

Seit Kurzem wartet das Museum nun einmal in der Woche auch mit einem besonderen kulinarischen Angebot auf: der Schuppenküche. Immer donnerstags bietet ein Team von Studierenden der Empirischen Kulturwissenschaft von 12 bis 13 Uhr allen, die im Umfeld des Schuppen 50A arbeiten, allen Besucherinnen und Besuchern des Museums und allen Interessierten ein frisch gekochtes Mittagessen im historischen Ambiente an. Das wechselnde Menü kann zusammen mit einem stärkenden Kaffee auf der Basis von „pay what you want“ genossen werden.

Foto: Louisa Schwope

Die „Schuppenküche“ ist eine Kooperation des Museums mit dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg, das mit diesem Outreach- und Transferprojekt wissenschaftliche Interessen verbindet. Das gemeinsame Essen verschiedener Akteurinnen und Akteuren aus dem Umfeld eines lebendigen Hafens soll die Möglichkeit für Gespräche über die Arbeit im Hafen, über das Museum und sein Programm und über Veränderungen in der Stadt ermöglichen. Die Erkenntnisse fließen dann in zwei Seminare ein, die sich im Modus des „forschenden Lernens“ mit der oft unsichtbaren Logistik-Arbeit im Hamburger Hafen und mit qualitativen Forschungsmethoden beschäftigen.

„Wir wollen Zugänge zur Hafenarbeit in der Gegenwart eröffnen – für Studierende, die dabei zugleich Forschungsmethoden vertiefen, und für Museumsteam und -besucher gleichermaßen. Uns interessieren Takt und Tempo, das Verhältnis von Menschen und Maschinen, auch die Versorgungsinfrastrukturen der Hafenarbeiter:innen, Fernfahrer:innen und der benachbarten Unternehmen“, beschreibt Projektleiterin Prof. Dr. Kerstin Poehls das Ziel der Kooperation.

Das Schuppenküchen-Team:

  • Essen und Betreuung: Karo Kaiser und Philipp Uhlig, Studierende der Empirischen Kulturwissenschaft
  • Design und Umsetzung: Antonia Krüger, Carla Enchelmaier
  • Organisation: Jan Stute, Lea Schoppmann
  • Idee und Leitung: Carsten Jordan (Team Deutsches Hafenmuseum) und Kerstin Poehls (Institut für Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg)

Weitere Informationen unter: https://www.schuppenkueche.de/